Schubert - Swansong
(Schwanengesang)
1.
Liebesbotschaft
Rauschendes Bächlein, so silbern und hell,
Eilst zur Geliebten so munter und schnell?
Ach, trautes Bächlein, mein Bote sei du;
Bringe die Grüsse des Fernen ihr zu.
All’ ihre Blumen im Garten gepflegt,
Die sie so lieblich am Busen trägt,
Und ihre Rosen in purpurner Glut,
Bächlein, erquicke mit kühlender Flut,
Und ihre Rosen in purpurner Glut,
Bächlein, erquicke mit kühlender Flut.
Wenn sie am Ufer, in Träume versenkt,
Meiner gedenkend, das Köpfchen hängt;
Tröste die Süsse mit freundlichem Blick,
Denn der Geliebte kehrt bald zurück,
Tröste die Süsse mit freundlichem Blick,
Denn der Geliebte kehrt bald zurück.
Neigt sich die Sonne mit rötlichem Schein,
Wiege das Liebchen in Schlummer ein.
Rausche sie murmelnd in süsse Ruh,
Flüstre ihr Träume der Liebe zu,
Flüstre ihr Träume der Liebe zu.
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2.
Kriegers Ahnung
In tiefer Ruh liegt um mich her
Der Waffenbrüder Kreis;
Mir ist das Herz so bang und schwer,
so bang, und schwer,
Von Sehnsucht mir so heiss,
Von Sehnsucht mir so heiss.
Wie hab’ ich oft so süss geträumt
An ihrem Busen warm,
An ihrem Busen warm!
Wie freundlich schien des Herdes Glut,
Lag sie in meinem Arm,
Lag sie in meinem Arm!
Hier, wo der Flammen düstrer Schein
Ach! nur auf Waffen spielt,
Hier fühlt die Brust sich ganz allein,
Hier fühlt die Brust sich ganz allein,
Der Wehmut Träne quillt,
Der Wehmut Träne quillt.
Herz! Dass der Trost Dich nicht verlässt,
Dass der Trost Dich nicht verlässt!
Es ruft noch manche Schlacht
Bald ruh ich wohl und schlafe fest,
Herzliebste, Gute Nacht!
Herzliebste, Gute Nacht!
Herz! Dass der Trost Dich nicht verlässt,
Dass der Trost Dich nicht verlässt!
Es ruft noch manche Schlacht.
Bald ruh ich wohl und schlafe fest,
Herzliebste, Gute Nacht!
Herzliebste, Gute Nacht!
Herzliebste, Gute Nacht!
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3.
Frühlingssehnsucht
Säuselnde Lüfte wehend so mild,
Blumiger Düfte atmend erfüllt!
Säuselnde Lüfte wehend so mild,
Blumiger Düfte atmend erfüllt!
Wie haucht ihr mich wonnig begrüssend an!
Wie habt ihr dem pochenden Herzen getan?
Es möchte euch folgen auf luftiger Bahn,
Es möchte euch folgen auf luftiger Bahn,
Wohin? Wohin?
Bächlein, so munter rauschend zumal,
Wollen hinunter silbern in’s Tal.
Bächlein, so munter rauschend zumal,
Wollen hinunter silbern in’s Tal.
Die schwebende Welle, dort eilt sie dahin!
Tief spiegeln sich Fluren und Himmel darin.
Was ziehst du mich, sehnend verlangender Sinn,
Was ziehst du mich, sehnend verlangender Sinn,
Hinab? Hinab?
Grüssender Sonne spielendes Gold,
Hoffende Wonne bringest du hold.
Grüssender Sonne spielendes Gold,
Hoffende Wonne bringest du hold.
Wie labt mich dein selig begrüssendes Bild!
Es lächelt am tiefblauen Himmel so mild
Und hat mir das Auge mit Tränen gefüllt!
Und hat mir das Auge mit Tränen gefüllt!
Warum? Warum?
Grünend umkränzet Wälder und Höh’!
Schimmernd erglänzet Blütenschnee.
Grünend umkränzet Wälder und Höh’!
Schimmernd erglänzet Blütenschnee.
So dränget sich alles zum bräutlichen Licht;
Es schwellen die Keime, die Knospe bricht;
Sie haben gefunden, was ihnen gebricht,
Sie haben gefunden, was ihnen gebricht:
Und du? Und du?
Rastloses Sehnen! Wünschendes Herz,
Immer nur Tränen, Klage und Schmerz?
Rastloses Sehnen! Wünschendes Herz,
Immer nur Tränen, Klage und Schmerz?
Auch ich bin mir schwellender Triebe bewusst!
Wer stillet mir endlich die drängende Lust?
Nur du befreist den Lenz in der Brust,
Nur du befreist den Lenz in der Brust,
Nur du! Nur du!
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4.
Ständchen
Leise flehen meine Lieder
Durch die Nacht zu Dir;
In den stillen Hain hernieder,
Liebchen, komm’ zu mir!
Flüsternd schlanke Wipfel rauschen
In des Mondes Licht,
In des Mondes Licht;
Des Verräters feindlich Lauschen
Fürchte, Holde, nicht,
Fürchte, Holde, nicht.
Hörst die Nachtigallen schlagen?
Ach! sie flehen Dich,
Mit der Töne süssen Klagen
Flehen sie für mich.
Sie verstehn des Busens Sehnen,
Kennen Liebesschmerz,
Kennen Liebesschmerz,
Rühren mit den Silbertönen
Jedes weiche Herz,
Jedes weiche Herz.
Lass auch Dir die Brust bewegen,
Liebchen, höre mich!
Bebend harr’ ich Dir entgegen!
Komm’, beglücke mich!
Komm’, beglücke mich,
beglücke mich!
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5.
Aufenthalt
Rauschender Strom, brausender Wald,
Starrender Fels mein Aufenthalt,
Rauschender Strom, brausender Wald,
Starrender Fels mein Aufenthalt.
Wie sich die Welle an Welle reiht,
Fliessen die Tränen mir ewig erneut,
Fliessen die Tränen mir ewig, ewig erneut,
Fliessen die Tränen mir ewig erneut.
Hoch in den Kronen wogend sich’s regt,
So unaufhörlich mein Herze schlägt,
Hoch in den Kronen wogend sich’s regt,
So unaufhörlich mein Herze schlägt,
So unaufhörlich mein Herze schlägt.
Und wie des Felsen uraltes Erz
Ewig deselbe bleibet mein Schmerz,
Ewig deselbe bleibet, bleibet mein Schmerz,
Ewig deselbe bleibet mein Schmerz.
Rauschender Strom, brausender Wald,
Starrender Fels mein Aufenthalt,
Rauschender Strom, brausender Wald,
Starrender Fels, Rauschender Strom,
brausender Wald mein Aufenthalt.
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6.
In der Ferne
Wehe dem Fliehenden
Welt hinaus ziehenden! –
Fremde durchmessenden,
Heimat vergessenden,
Mutterhaus hassenden,
Freunde verlassenden
Folget kein Segen,
Ach! Auf ihren Wegen nach,
Auf ihren Wegen nach!
Herze, das sehnende,
Auge, das tränende,
Sehnsucht, nie endende,
Heimwärts sich wendende!
Busen, der wallende,
Klage, verhallende,
Abendstern, blinkender,
Hoffnungslos sinkender,
Hoffnungslos sinkender!
Lüfte, ihr säuselnden,
Wellen, sanft kräuselnden,
Sonnenstrahl, eilender,
Nirgend verweilender:
Die mir mit Schmerze, ach!
Dies treue Herze brach –
Grüsst von dem Fliehenden
Welt hinaus ziehenden,
Welt hinaus ziehenden!
Lüfte, ihr säuselnden,
Wellen, sanft kräuselnden,
Sonnenstrahl, eilender,
Nirgend verweilender:
Die mir mit Schmerze, ach!
Dies treue Herze brach –
Grüsst von dem Fliehenden
Welt hinaus ziehenden,
Welt hinaus ziehenden!
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7.
Abschied
Ade, Du muntre, Du fröhliche Stadt, Ade!
Schon scharret mein Rösslein mit lustigem Fuss;
Jetzt nimm noch den letzten, den scheidenden Gruss.
Du hast mich wohl niemals noch traurig gesehn,
So kann es auch jetzt nicht beim Abschied geschehn,
So kann es auch jetzt nicht beim Abschied geschehn
Ade, Du muntre, Du fröhliche Stadt, Ade!
Ade, Ihr Bäume, Ihr Gärten so grün, Ade!
Nun reit’ ich am silbernen Strome entlang,
Weit schallend ertönet mein Abschiedsgesang,
Nie habt Ihr ein trauriges Lied gehört,
So wird Euch auch keines beim Scheiden beschert,
So wird Euch auch keines beim Scheiden beschert
Ade, Ihr Bäume, Ihr Gärten so grün, Ade!
Ade, lhr freundlichen Mägdlein dort, Ade!
Was schaut Ihr aus blumenumduftetem Haus
Mit schelmischen, lockenden Blicken heraus?
Wie sonst, so grüss’ ich und schaue mich um,
Doch nimmer wend’ ich mein Rösslein um,
Doch nimmer wend’ ich mein Rösslein um.
Ade, lhr freundlichen Mägdlein dort, Ade!
Ade, liebe Sonne, so gehst Du zur Ruh’, Ade!
Nun schimmert der blinkenden Sterne Gold.
Wie bin ich Euch Sternlein am Himmel so hold,
Durchziehn wir die Welt auch weit und breit,
Ihr gebt überall uns das treue Geleit,
Ihr gebt überall uns das treue Geleit.
Ade, liebe Sonne, so gehst Du zur Ruh’, Ade!
Ade, Du schimmerndes Fensterlein hell, Ade!
Du glänzest so traulich mit dämmerndem Schein
Und ladest so freundlich ins Hüttchen uns ein.
Vorüber, ach, ritt ich so manches mal
Und wär’ es denn heute zum letzten mal?
Und wär’ es denn heute zum letzten mal?
Ade, Du schimmerndes Fensterlein hell, Ade!
Ade, Ihr Sterne, verhüllet Euch grau! Ade!
Des Fensterlein trübes, verschimmerndes Licht
Ersetzt Ihr unzähligen Sterne mir nicht;
Darf ich hier nicht weilen, muss hier vorbei,
Was hilft es, folgt Ihr mir noch so treu!
Darf ich hier nicht weilen, muss hier vorbei,
Was hilft es, folgt Ihr mir noch so treu!
Ade, Ihr Sterne, verhüllet Euch grau! Ade!
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8.
Der Atlas
Ich unglücksel’ger Atlas,
Ich unglücksel’ger Atlas! eine Welt,
Die ganze Welt der Schmerzen muss ich tragen,
Die ganze Welt, muss ich tragen.
Ich trage Unerträgliches,
Und brechen will mir das Herz im Leibe.
Du stolzes Herz, du hast es ja gewollt!
Du wolltest glücklich sein, unendlich glücklich,
Oder unendlich elend, Oder unendlich elend,
Stolzes Herz, Und jetzo bist du elend.
Ich unglücksel’ger Atlas,
Ich unglücksel’ger Atlas!
Die ganze Welt der Schmerzen muss ich tragen,
Die ganze Welt, muss ich tragen.
Die ganze Welt der Schmerzen muss ich tragen.
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9.
Ihr Bild
Ich stand in dunkeln Träumen,
Und starrt’ ihr Bildnis an,
Und das geliebte Antlitz
Heimlich zu leben begann.
Um ihre Lippen zog sich
Ein Lächeln wunderbar,
Und wie von Wehmutstränen
Erglänzte ihr Augenpaar.
Auch meine Tränen flossen
Mir von den Wangen herab
Und ach, ich kann es nicht glauben,
Dass ich dich verloren hab’!
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10.
Das Fischermädchen
Du schönes Fischermädchen,
Treibe den Kahn ans Land;
Komm zu mir und setze dich nieder,
Wir kosen Hand in Hand.
Komm zu mir und setze dich nieder,
Wir kosen Hand in Hand,
Wir kosen Hand in Hand.
Leg an mein Herz dein Köpfchen,
Und fürchte dich nicht zu sehr;
Vertraust du dich doch sorglos
Täglich dem wilden Meer,
Vertraust du dich doch sorglos
Täglich dem wilden Meer,
Täglich dem wilden Meer.
Mein Herz gleicht ganz dem Meere,
Hat Sturm und Ebb’ und Flut,
Und manche schöne Perle
In seiner Tiefe ruht,
Und manche schöne Perle
In seiner Tiefe ruht,
In seiner Tiefe ruht,
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11.
Die Stadt
Am fernen Horizonte
Erscheint, wie ein Nebelbild,
Die Stadt mit ihren Türmen
In Abenddämmrung gehüllt.
Ein feuchter Windzug kräuselt
Die graue Wasserbahn;
Mit traurigem Takte rudert
Der Schiffer in meinem Kahn.
Die Sonne hebt sich noch einmal
Leuchtend vom Boden empor,
Und zeigt mir jene Stelle,
Wo ich das Liebste verlor.
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12.
Am Meer
Das Meer erglänzte weit hinaus
Im letzten Abendscheine;
Wir sassen am einsamen Fischerhaus,
Wir sassen stumm und alleine.
Der Nebel stieg, das Wasser schwoll,
Die Möwe flog hin und wieder;
Aus deinen Augen liebevoll
Fielen die Tränen nieder.
Ich sah sie fallen auf deine Hand,
Und bin aufs Knie gesunken;
Ich hab’ von deiner weissen Hand
Die Tränen fortgetrunken.
Seit jener Stunde verzehrt sich mein Leib,
Die Seele stirbt vor Sehnen;
Mich hat das unglücksel’ge Weib
Vergiftet mit ihren Tränen.
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13.
Der Doppelgänger
Still ist die Nacht, es ruhen die Gassen,
In diesem Hause wohnte mein Schatz;
Sie hat schon längst die Stadt verlassen,
Doch steht noch das Haus auf demselben Platz.
Da steht auch ein Mensch und starrt in die Höhe,
Und ringt die Hände, vor Schmerzens Gewalt;
Mir graust es, wenn ich sein Antlitz sehe –
Der Mond zeigt mir meine eigne Gestalt.
Du Doppelgänger! du bleicher Geselle!
Was äffst du nach mein Liebesleid,
Das mich gequält auf dieser Stelle,
So manche Nacht, in alter Zeit?
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14.
Die Taubenpost
Ich hab’ eine Brieftaub in meinem Sold,
Die ist gar ergeben und treu,
Sie nimmt mir nie das Ziel zu kurz,
Und fliegt auch nie vorbei.
Ich sende sie vieltausendmal
Auf Kundschaft täglich hinaus,
Vorbei an manchem lieben Ort,
Bis zu der Liebsten Haus,
Bis zu der Liebsten Haus.
Dort schaut sie zum Fenster heimlich hinein,
Belauscht ihren Blick und Schritt,
Gibt meine Grüsse scherzend ab
Und nimmt die ihren mit.
Kein Briefchen brauch’ ich zu schreiben mehr,
Die Träne selbst geb’ ich ihr:
O sie verträgt sie sicher nicht,
Gar eifrig dient sie mir,
Gar eifrig dient sie mir.
Bei Tag, bei Nacht, im Wachen, im Traum,
Ihr gilt das alles gleich:
Wenn sie nur wandern, wandern kann,
Dann ist sie überreich!
Sie wird nicht müd’, sie wird nicht matt,
Der Weg ist stets ihr neu;
Sie braucht nicht Lockung, braucht nicht Lohn,
Die Taub’ ist so mir treu,
Die Taub’ ist so mir treu!
Drum heg’ ich sie auch so treu an der Brust,
Versichert des schönsten Gewinns;
Sie heisst, die Sehnsucht! Kennt ihr sie?
Kennt ihr sie? Die Botin treuen Sinn's,
Die Botin treuen Sinn's.
Drum heg’ ich sie auch so treu an der Brust,
Versichert des schönsten Gewinns;
Sie heisst, die Sehnsucht! Kennt ihr sie?
Kennt ihr sie? Die Botin treuen Sinn's,
Die Botin treuen Sinn's.
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1.
Love’s Message
Rush little streamlet so silver and bright
To my sweet love will you race with delight
Ah, little streamlet, my messenger dear
Carry my greetings to one far from here.
All of her flowers which she tends and prepares
And at her breast so charmingly wears
And on her roses with rich crimson glow
Spray your cool ripples as you quickly flow,
And on her roses with rich crimson glow
Spray your cool ripples as quickly you flow.
When on your banks, lost in dreams she will be
Little head drooping, she thinks of me
Comfort the sweet one who waits there alone
From your kind glance she will know I’ll be home,
Comfort the sweet one who waits there alone
From your kind glance she will know I’ll be home.
And with the sun sinking low in the west
Cradle my sweetheart so she may rest
Ripple and murmur so sleep will ensue
Whisper the love dreams I send with you,
Whisper the love dreams I send with you.
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2.
The Soldier’s Foreboding
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In deepest sleep around me
My comrades lie unseen
My heavy heart sighs wearily
Sighs wearily
From longing how I burn,
From longing how I burn.
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How often did I sweetly dream
Upon her breasts so warm,
Upon her breasts so warm
How friendly did the firelight gleam
As she lay in my arms,
As she lay in my arms.
Here where the flames have all died down
Ah, only weapons gleam
My aching heart feels so alone,
My aching heart feels so alone
Sad tears being to stream,
Sad tears being to stream.
Heart may your hopes with you remain,
May your hopes with you remain
Throughout the call to fight
Soon peace will come and I shall sleep again
My dearest love, goodnight
My dearest, now goodnight.
Heart may your hopes with you remain,
May your hopes with you remain
Throughout the call to fight
Soon peace will come and I shall sleep again
My dearest love, goodnight,
My dearest, now goodnight,
My dearest, now goodnight.
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3.
Spring Longing
Whispering breezes gently they blow
Breathing the scent of flowers as they go,
Whispering breezes gently they blow
Breathing the scent of flowers as they go
How sweetly you greet me with softest voice
My heart throbs so fast, with each beat I rejoice
I’d like to go with you to follow your course,
I’d like to go with you to follow your course
Oh where, oh where.
Fast little streamlet, rush on your way
Flow down the dale with silvery spray
Fast little streamlet, rush on your way
Flow down the dale with silvery spray
The shimmering ripples are seeming to fly
Reflecting the meadows and blue of the sky
Why do you invite me with yearning desire,
Why do you invite me with yearning desire
And down, and down.
Welcoming sunbeams shining like gold
Seeing the bliss you bring us unfold
Welcoming sunbeams shining like gold
Seeing the bliss you bring us unfold
How warmly I’m blessed as above me you rise
You smile at me softly from deepest blue skies
So why are there tears flowing into my eyes?
So why are the tears flowing into my eyes?
Oh why? oh why?
Green crowns the woods and hills everywhere
Blossoms like snowflakes glint in the air,
Green crowns the woods and hills everywhere
Blossoms like snowflakes glint in the air
And all things are drawn to the virginal light
The swelling of buds and the seeds taking flight
And from their achievement they take such delight
And from their achievement they take such delight
And you? and you?
Restless desire and longing remain
Always the weeping, heartache and pain,
Restless desire and longing remain
Always the weeping, heartache and pain
I too can be driven by rising new zest
Who ever can end the desire and brings rest
Just you can free the youth in my breast
Just you can free the youth in my breast
Just you, just you.
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4.
Serenade
Can you hear my song entreating
Softly through the night
In the silent glade I’m waiting
Come to me my sweet.
Slender tree topes whisper near us
Where the moonbeams shine
Where the moonbeams shine
No-one will betray or hear us
Fear not, love of mine,
Fear not, love of mine.
Nightingales my songs are pressing
Ah, imploring you
With their sweet lament caressing
They implore you too.
They know all the heartfelt yearning
All the loving hurt,
All the loving hurt
Every silvery tone is stirring
Each gentle heart,
Each gentle heart.
Let you heart be moved by passion
Sweetheart hear my plea
Trembling I await compassion
Come bring joy to me,
Come bring joy to me,
Come bring me joy
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5.
Resting Place
Forest so wild, rivers that race
Menacing rocks, my resting place.
Forest so wild, rivers that race
Menacing rocks, my resting place.
Storm waters surging the endless flood
Flow as my tears flow, forever renewed
Flow as my tears flow, and ever, ever renewed
Flow as my tears flow, forever renewed
Just as the tree tops are stirred by the wind
To endless pounding my heart is resigned
Just as the tree tops are stirred by the wind
To endless pounding my heart is resigned.
To endless pounding my heart is resigned
As ancient stone always stays the same
Grief never ending fills me with pain
Grief never ending fills me, fills me with pain
Grief never ending fills me with pain.
Forest so wild, rivers that race
Menacing rocks, my resting place.
Forest so wild, rivers that race
Menacing rocks, rivers that race
Forest so wild, my resting place.
​
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6.
Far Away
Woe to those fleeing,
through the world wandering
Strange places travelling,
no home remembering
Birth place abandoning,
friendships relinquishing
No blessings follow,
oh as on their way they go,
as on their way they go.
Heart filled with yearning,
Tears always burning
Endless longing
for homeland calling
Heart that is sighing,
hope that is dying
Evening stars twinkling,
hopelessly sinking,
hopelessly sinking.
Breezes are rustling,
streams softly rippling,
Sunbeams are hurrying,
nowhere are tarrying
She who such love awoke,
Ah, then my true heart broke
Bring to her greeting
from one still fleeing,
from the world fleeing.
Breezes are rustling,
streams softly rippling,
Sunbeams are hurrying,
nowhere are tarrying
She who such love awoke,
Ah, then my true heart broke
Bring to her greetings
from one still fleeing,
from the world fleeing.
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7.
Farewell
Farewell you happy and lively town, farewell
Already my pony is stamping the ground
So take your last leave, let your blessings resound
It’s true you have not seen me sad nor yet will
As from you I part and repeat my farewell
As from you I part and repeat my farewell
Farewell you happy and lively town, farewell.
Farewell you trees and you gardens so green, farewell
I ride down the path by the silvery stream
My parting song rings far and wide to proclaim
That never a sad song from my lips would flow
And likewise, gaily I’ll sing as I go,
And likewise, gaily I’ll sing as I go
Farewell you trees and you gardens so green, farewell.
Farewell you friendly young maidens there, farewell
You gaze through the windows of flower scented rooms
With impish looks to entice me back home
I hail you as always and glance round, of course
But never will I turn back my horse,
But never will I turn back my horse
Farewell you friendly young maidens there, farewell.
Farewell dearest sun, as you go to your rest, farewell
Now twinkle the glimmering stars of gold
How clear in the sky and so dear to behold
We travel the world so far and wide
And you shine everywhere as a true faithful guide,
And you shine everywhere as a true faithful guide
Farewell dearest sun as you go to your rest, farewell.
Farewell you windows that shimmer with light, farewell
Your gleam is so friendly as darkness has grown
And kindly invites us to enter your home
So after I rode here, ah many a time
Can this be the day for the final time?
Can this be the day for the final time?
Farewell you windows that shimmer with light, farewell.
Farewell you stars, put on your grey veil, farewell
One sad little window with shimmering light
Could not be replaced by all the stars of the night
I can never stay here but must pass by
What help to me is your path on high
I can never stay here but must pass by
What help to me is your path on high
Farewell you stars put on your grey veil, farewell.
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8.
Der Atlas
I am unhappy Atlas,
I am unhappy Atlas, This great world,
The whole great world of sorrow is my burden,
This whole great world is my burden.
I bear the most unbearable,
My heart is breaking within my body
You boastful heart, you brought it on yourself
You wanted endless joy, unending joy
Or endless sorrow, unending sorrow
Boastful heart, you’re left with only sorrow.
I am unhappy Atlas
I am unhappy Atlas
This whole great world of sorrow is my burden
The whole great world is my burden
This whole great world of sorrow is my burden.
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9.
Your Portrait
I stand before her portrait
With thoughts I can’t explain
And those beloved features
Seemed to be living again
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A smile of wondrous beauty
All round her lips did rise
And then the saddest teardrops
Were lit by the gleam in her eyes
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Then my own tears were falling
And down my own cheeks did flow
And ah, I cannot believe it
How I lost you, I’ll never know.
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10.
The Fisher Girl
You lovely fisher maiden
Bring in your boat to land
Come to me and sit beside me
Entwining hand in hand.
Come to me and sit beside me
Entwining hand in hand,
Entwining hand in hand
Lay on my heart your dear head
And do not mistrust me so
Each day you sail so carefree
Where raging tempest blow.
Each day you sail so carefree
Where raging tempest blow,
Where raging tempest blow.
My heart’s just like the ocean
Where storm and tides are made
And many lovely pearls lie
Within its deepest bed,
And many lovely pearls lie
Within its deepest bed,
Within its deepest bed.
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11.
The Town
The distant far horizon
Appears in a misty cloud
A town with lofty steeples
Is veiled in twilight’s grey shroud.
​
The moisture laden breezes
Across grey water ride
With solemn and measured rowing
The oarsman, my boat will guide.
​
The sun is once more arising
Shining on earth from above
And shows to me that township
Where I have lost my dear love.
​
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12.
By the Sea
The sea was glinting far and wide
In evening’s fading twilight
A fisherman’s hut we sat beside
Alone we sat there and silent.
The mist rolled in, the ocean swelled
The sea birds above us calling
And then your loving eyes were filled
Tears down your cheeks were falling.
I watched them dropping upon your hand
Then on my knees I was sinking
And from your white and gentle hand
Your teardrops I was drinking.
That fatal moment is within me still
My soul had died from yearning
I’m poisoned by that saddened girl
The tears that I drank are still burning.
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13.
The Double
Still is the night, the streets are asleep now
Here lived my sweetheart in this same house
She left the town so long ago now
Yet still stands the house in the same place.
And then from the house a man stands there staring
He wrings his hands in grief stricken loss
I shudder at the form I see appearing
The moon reveals my own face in the glass.
You pale reflection, you ghostly companion
Why mock the love I suffer so
With all the pain this place has given
So many nights so long ago.
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14.
The Messenger
A messenger pigeon that I hold dear
Is ever devoted and loyal
She never flies too far from here
And always finds her goal.
I’ve sent her many thousand times
On daily missions she goes
Past many well loved homes she flies
Straight to my darling’s house,
Straight to my darling’s house.
She peeps through the window, secretly she spies
And watches each step and glance
She gives my greeting to my love
And brings back hers at once.
No longer need I to write again
She carries my very tears
Oh yes, I know she’ll guard them well
For me she truly serves,
For me she truly serves.
By day, by night, in dreams or awake
There never is complaint
When she can fly for flyings sake
Then she is well content.
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She’s never weary, she’s never bored
Her way is always new
She needs no urging, nor no reward
She is to me so true,
She is to me so true.
Therefore to my heart I hold her so tight
Assured of her unending faith
Her name is longing, did you know, did you know
The messenger of truth,
The messenger of truth.
Therefore to my heart I hold her so tight
Assured of her unending faith
Her name is longing, did you know, did you know
The messenger of truth,
The messenger of truth.
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